Endlich war es wieder möglich- ein Ausflug der fünften Klassen in den Wald!

An unterschiedlichen Terminen im Mai und Juni verbrachten alle fünften Klassen je einen Tag mit dem Sozialpädagogen Herrn Boenisch, ihren Klassenlehrerinnen- und lehrern und den jeweiligen Sonderpädagoginnen im Wald.

Und so trafen auch wir uns aufgeregt an der Schule und wanderten dann noch recht leichten Fußes bis zur Jugendherberge Ratingen, wo unser Sozialpädagoge Herr Boenisch uns schon auf dem Außenplatz der Jugendherberge mitten im Wald traf. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde folgte unter Zuhilfenahme von Ahorn- und Eicheblättern eine Gruppeneinteilung, und schon begann das erste Spiel. Ausgestattet mit kleinen Brettern, auf die im besten Fall zwei Kinderfüße passten, mussten die beiden Gruppen gegeneinander antreten und einen imaginären Sumpf auf einer Lichtung des Waldes durchqueren, ohne dabei den Boden zu berühren. Was für ein heilloses Durcheinander! Zu allem Überfluss wurde den Gruppen ein Brett entzogen, berührte ein Fuß den Boden. Und dann ging das Brett -und dessen Besitzer- wieder an das Ende der Schlange…So eine Aufgabe ließ sich also nur in der Gruppe und mit Hilfe aller Kinder bewerkstelligen, so konnte man mit Hilfe seines Nachbarn doch kurz seinen Fuß in Sicherheit bringen und dann einen Fuß nach dem anderen von Brett zu Brett nach vorne wandern lassen. Rufe und Gelächter begleiteten das fröhliche Treiben, bis schließlich die eine Gruppe kurz vor der anderen die Aufgabe gemeistert hatte.

Nun folgte ein leckeres Picknick mit all den mitgebrachten gesunden (und ungesunden) Vorräten, denn die frische Luft machte doch sehr hungrig.

Frisch gestärkt ging es dann immer weiter in den Wald hinein und immer wieder unterbrachen wir unseren Weg, um neue Spiele zu spielen, die nur in der Gruppe gelöst werden konnten und die den Schülerinnen und Schülern viel Spaß machten. Wer findet den längsten Grashalm?, hieß dann eine weitere Aufgabe und was geht überhaupt als Grashalm durch? Mit eben jenen Grashalmen, größer als so manches Kind, mit Stöcken und Brettern hantierten wir und die Zeit verging wie im Flug, bis zur letzten Aufgabe, die dann jeder alleine meistern musste. So bekam jedes Kind die Augen verbunden und musste sich dann an vorbereiteten Seilen entlanghangeln und seinen Weg nur durch Fühlen und Tasten finden. Was für ein Abenteuer- die Geräusche des Waldes bewusst wahrzunehmen, seinen Weg zu ertasten und schließlich ins Ziel zu kommen!

Nach einer weiteren Stärkung verabschiedeten wir uns von Herrn Boenisch und machten uns auf den Heimweg. Der ging nun nicht mehr ganz so leicht, hatte die Waldluft, das Toben und Spielen uns doch sehr müde werden lassen. Schließlich kamen doch alle glücklich und etwas ermattet an der MLKG an und wurden dort schon von einigen Eltern in Empfang genommen. Was für ein Tag- der Natur auf der Spur!